Rabbie Burns
Es gibt wohl keinen Namen, der so mit Schottland und Whisky verbunden ist, wie Robert Burns. Einer der größten Dichter aller Zeiten, unter anderem Autor des Volksliedes „Auld Lang Syne“, des Klassikers „Scotch Drink“, sowie natürlich das Kernstück jedes Burns Suppers, der „Ode an den Haggis“.
Geliebt und geachtet wurde Robert „Rabbie“ Burns vor allem dafür, die Poesie der einfachen Dinge und der einfachen Leute zu kennen und in Worte zu kleiden. Was uns stets daran erinnert, dass auch der teuerste Single Malt für alle gebrannt wurde.
Nearest Green
Der vollkommen zu Unrecht lange vergessene Urgroßvater des Tennessee-Bourbon, Nathan „Nearest“ Green liegt uns besonders am Herzen. Geboren als afro-amerikanischer Sklave, brachte er in Freiheit als Master Distiller dem Brennereigründer Jack Daniels neue Techniken bei (insbesondere das Kohlefiltern), welche die Erfolgsgeschichte des Unternehmens erst möglich machten.
Der Spirit von Nearest Green erinnert uns daran, genau hinzusehen, wer unseren Genuss ermöglicht und diese Künstler*innen zu würdigen. Heute ist Greens Ur-Ur-Enkelin Victoria Master Blender der derzeit erfolgreichsten neuen Destillerie der USA.
Anne Bonny
Die legendäre Freibeuterin soll gegen den Willen ihres Vaters einen Piraten geheiratet haben, in die Karibik geflüchtet sein, nachdem sie aus Rache die elterliche Plantage abbrannte, dann auf den Bahamas ihren Mann für einen anderen Piraten getauscht, in Männerkleidung ein Piratenschiff kommandiert, ihren zweiten Piraten gegen eine Piratin eingetauscht haben und, nachdem sie gefangen wurde, wieder freigekommen sein, um ihren Lebensabend erneut verheiratet mit Kindern zu beschließen.
Das ist ein vielfältiges Leben. Und Vielfalt wollen wir geschmacklich mit unserem Rum bieten, dessen Schirmherrin und guter, wilder Geist sie ist. Denn Anne Bonny zeigt eindrucksvoll: Abenteuerlust und Freiheitsdrang waren noch nie ein Frage des Geschlechts, sondern immer schon eine Frage der Einstellung.
Dorothy Parker
Die New Yorker Schriftstellerin, Theaterkritikerin und Lebefrau war stilvoll, mutig, durchsetzungsfähig, originell, eigenwillig und hatte Klasse. Jene Eigenschaften also, die auch ein herausragender Gin haben sollte. Und eben solchen Gin genoss sie gerne – nicht umsonst war sie die Hohepriesterin des Martini, der stets so trocken sein sollte wie ihr Humor. Sie bewies außerdem, dass im Kampf gegen Widrigkeiten – und sie hatte gegen sehr viel zu kämpfen – Humor und Stil die charmantesten Waffen sind.
Darüber hinaus zeigt uns ihr Spirit, dass die Zeiten vorbei sind, in denen exklusiver Schnaps alten Männern in der Zigarrenlounge vorbehalten war. Wir hoffen und freuen uns darauf, die Dorothy Parkers unserer Zeit bei uns im Laden begrüßen zu dürfen.
„Papa“ Hemingway
Es ist unmöglich, gehobene Brände anzubieten und andere Ingredienzien anzubieten, ohne dem „Papa“ Respekt zu zollen. Tatsächlich gibt es wohl kaum eine traditionsreiche Bar, die nicht darauf hinweist, Ernest Hemingway bewirtet zu haben. Und die wenigen anderen Bars werben damit, dass sie eines der raren Etablissements sind, in denen er nicht trank.
Ob Daiquiri, Highball, Mojito oder der Hemingway, jeder zweite Cocktail soll von ihm erfunden worden sein – oder ihn mindestens zu einem seiner Werke inspiriert haben. Und so steht Hemingways Spirit auch bei uns dafür, dass Genuss und Kultur nur zwei Seiten der selben Medaille sind.